Fassadensanierung

Es gibt heute viele Gründe, über eine Erneuerung Ihrer Altbaufassade, verbunden mit einer Wärmeverbundisolierung nachzudenken. Die enorme Reduktion des Energieverbrauchs und der Beitrag der damit zur Schadstoffentlastung und den Klimaschutz geleistet wird, sind sicherlich die bedeutsamsten. Nicht umsonst werden Wärmedämm-Maßnahmen vom Staat seit Jahren durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau großzügig gefördert.

 

Die ausgleichende Wirkung auf das Raumklima mit der positiven Ausstrahlung auf das Wohlbefinden sowie die nicht zuletzt rein optische Aufwertung Ihrer Immobilie spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle. Darüber hinaus wird die womöglich schon etwas betagte Bausubstanz wirkungsvoll vor widrigen Witterungseinflüssen geschützt.

 

Baujahr 1927 – und 1970.


Auf unser Beispiel-Objekt treffen alle genannten Gründe zu: Die Bausubstanz des Altbaus ist aüßerlich ungeschützt. Es gibt keinerlei Wärmeisolierung der Wände. Die drei Ausbaustufen sind optisch deutlich verschieden.

 

Im Frühjahr 2001 kam es zu einem ersten Gespräch mit den Eigentümern. Da Form und Umfang der Sanierungsmaßnahmen zu Beginn noch nicht vollständig festgelegt waren, erfolgte zunächst eine intensive Beratung und Betrachtung der bestehenden Möglichkeiten und am Markt angebotenen Systeme. Schließlich entschied man sich für ein Wärmeverbundsystem bestehend aus einer 6cm starken Schicht aus Polystyrol-Hartschaumplatten, die über einen speziellen Kunststoffputz flexibel verbunden und nach außen glattflächig abgeschlossen werden. Die letzte Schicht und sichtbare Oberfläche besteht aus Klinkerriemchen, womit dem Charakter des Gebäudes optimal Rechnung getragen wird. Dieses System bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Das gewählte Isoliermaterial bietet mit einem Wärmeleitkoeffizenten von 40 bereits bei vergleichsweise geringen Wandstärken einen hohen Wärmedämm-Effekt
  • Der Auftrag ist mit insgesamt ca. 7cm noch relativ moderat, so dass die Fenster, die nicht verändert werden sollten, nicht zu stark zurückgesetzt erscheinen.
  • Die Wand bleibt atmungsfähig und fähig zum Feuchtigkeitstransport.
  • Die Oberfläche bleibt dauerhaft schön und ist wenig pflegebedürftig

 
Schritt für Schritt entsteht ein „neues“ Haus
 
Die Wärmedämmung wäre ohne Maßnahmen bezüglich des Daches unvollständig und damit ineffektiv geblieben. Aus diesem Grunde wurde das ohnehin ausbesserungs-bedürftige Dach in die Renovierungsmaßnahmen einbezogen. Das Bild links zeigt das bereits isolierte Dach vor dem Belegen mit den neuen, farblich abgestimmten Dachpfannen.

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Arbeitsschritt besteht in der gründlichen Reinigung der bestehenden Aussenwände mit einem Hochdruckreiniger. Anschließend werden die Polystyrol-Hartschaumplatten punktverklebt auf die Wand aufgebracht und zusätzlich verdübelt. Alle Kanten werden mit Nylongewebe verstärkt, bevor die gesamte Wandfläche mit einer durchgehenden Putzschicht versehen wird. Diese dient zum einen als Haftungsgrund für den Riemchenkleber.

 

 

 

 

 
Darüber hinaus sorgt diese Schicht für einen thermischen Ausgleich - damit werden Spannungsrisse vermieden, - sowie für einen gewissen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.

Es beginnt das Aufkleben der Klinkerriemchen.
Diese sind von mehreren bekannten Herstellern in einer großen Vielfalt erhältlich. In diesem Fall entschied man sich für Riemchen der Firma Feldhaus, die hier als wilder Verband ausgelegt sind. Wir beginnen das Verlegen im Fensterbereich.


An den Mauerkanten werden spezielle Winkelriemchen verarbeitet. Sauber verlegt ist die fertige Fassade damit kaum von einer echten Klinkerwand zu unterscheiden.

 

 

 

 

 

 

Dies erfordert allerdings auch von Seiten des Verarbeiters neben den klassischen Qualitäten des Maurers Erfahrung im Umgang mit den speziellen Materialien. Das Bild auf der rechten Seite zeigt das fertig verblendete Gebäude vor dem Verfugen, das von einer auf diese Arbeit spezialisierten Firma durchgeführt wird.

Die Tätigkeit von Richter-Bautenschutz beschränkte sich allerdings nicht auf die Neugestaltung der Aussenwände:
Zum Schutz vor Nässe aus dem Bodenbereich wurden alle Wände von unten versiegelt.
Es wurden neue Fensterbänke eingesetzt und die Treppe im Eingangsbereich dazu passend neu gestaltet.
An der Straßenfront wurden neue Lichtschächte verlegt. Die Wetterseite wurde mit einem Imprägnieranstrich zusätzlich geschützt. Ein Balkon wurde mit einem optisch auf die neuen Fensterbänke und die neue Vordertreppe abgestimmten Belag neu beschichtet.


Bitte vergleichen Sie das Bild des fertigen Gebäudes mit dem vor Beginn der Arbeiten. Wir denken, unsere Arbeit hat sich gelohnt.